BVG zukünftig mit Datendrehscheibe DDIP von MENTZ

Verbesserte Fahrgastinformation und Echtzeitdaten für Berliner ÖPNV-Nutzer:innen

Das Münchner IT-Unternehmen MENTZ hat bei einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für eine Echtzeit-Datendrehscheibe in Berlin erhalten. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben sich kürzlich für das bewährte System DDIP (Dynamic Data Integration Platform) von MENTZ entschieden und werden damit ihre Bus-, Bahn- und Tram-Fahrgäste in Zukunft schneller und besser über Störungen, Auslastungen, Umleitungen und Ausfälle im ÖPNV in der Hauptstadt informieren.

“Wir verbessern dank der DDIP den Datenfluss, die Qualität und Konsistenz der gelieferten Daten für ÖPNV-Unternehmen. In Berlin planen wir, bereits Ende des Jahres die erste Projektphase fertigzustellen”, so Sebastian Deloch, Technischer Projektleiter bei MENTZ.

Die Datendrehscheibe DDIP ist eine Eigenentwicklung von MENTZ. Sie dient dem schnellen und reibungslosen Austausch von verschiedenen VDV-Formaten sowie anderen standardisierten Formaten (z.B. GTFS-R, SIRI). Sie hat sich bereits in vielen europäischen Großstädten bewährt und ist sowohl bei städtischen Verkehrsbetrieben in Bonn und in Zukunft auch in Frankfurt und Berlin im Einsatz, als auch in Verbünden wie unter anderem London, Stuttgart und der Steiermark. Die DDIP hat sich als Landes-Datendrehscheibe zum Beispiel in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern etabliert, in der Schweiz sogar auf Bundesebene.

“Unsere DDIP stellt man sich am besten als eine Drehscheibe für verschiedene Echtzeit-Datensätze vor. Zahlreiche Datenlieferanten und -abnehmer sind über die DDIP miteinander verbunden und können so ÖPNV-Daten austauschen. Die Drehscheibe sorgt dafür, dass Daten standardisiert, schnell und in gleichbleibend hoher Qualität von Datenlieferanten bei Abnehmersystemen landen. Von dort gelangen sie dann auf verschiedene Informationsportale, zum Beispiel auf die Webseite der BVG oder direkt in diverse ÖPNV-Apps auf dem Smartphone von BVG-Fahrgästen”, erklärt Deloch. Neben VDV-Formaten im Aboverfahren kommen dabei auch VDV+ und GTFS beim Datenaustausch zum Einsatz.

Zuverlässige und konsistente Datenversorgung der BVG-Leitstelle

Neu ist die intuitiv und bequem bedienbare Web-Oberfläche zur Verwaltung der Umsysteme, Dienste und Abonnements. Auch Schnittstellenkonvertierungen verschiedener Formate, wie beispielsweise VDV 736-2 zu VDV 453 DFI oder VDV 454 AUS zu GTFS-RT, sind in Planung. “Mit unserem DDIP-System ist ein umfassendes Monitoring der verschiedenen Datenströme möglich, ebenso bequemes Filtern und Bündeln. Wir setzen Technologien ein, die uns erlauben, Probleme beim Datentransfer zu erkennen, bevor sie entstehen”, so Deloch weiter.

“Dass wir mit unserer DDIP den ÖPNV in der Bundeshauptstadt Berlin ein Stück besser machen können, macht uns durchaus stolz. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der BVG”, so Dr. Matthias Erven, Entwicklungsleiter bei MENTZ.

Mehr erfahren:

https://www.mentz.net/loesungen/efa/#DDIP